Warum Massivholztreppen?

Massivholztreppen überzeugen durch ihre Optik und Langlebigkeit

Holz ist ein bewährtes Naturmaterial, das sich jedem Wohnstil anpasst. Es strahlt Wärme und Lebendigkeit aus und hat aufgrund der individuellen Maserung einen einzigartigen Charakter. Die Massivholzstufe wird aus Schnittholz hergestellt. Schnittholz ist ein Holzerzeugnis, das durch Sägen von Rundholz parallel zur Stammachse hergestellt wird. 

Welche Modelle gibt es?

Massivholz bietet vielfältige Bau- und Gestaltungsmöglichkeiten. Ob die Treppe gewendelt, gerade oder in eckiger Bauweise ausgeführt wird, hängt von den individuellen Bedürfnissen der Kunden, aber auch von den Gegebenheiten ab.

Häufig findet man die Form der Bolzentreppen vor. Das ist eine freitragende Treppe, die sich durch ihre filigrane Bauweise auszeichnet. Die herausragenden Eigenschaften dieser Art von Treppe beruhen auf ihrer Stabilität und Belastbarkeit.

Gemauerte Treppen (oben im Bild) die mit einer Massivholzstufe besetzt werden, werden durch den Schreiner individuell gemessen, hergestellt und eingebaut. Eine aufwendige Prozedur die -zugegeben- nicht ganz günstig ist. Dafür bekommen Sie aber eine Treppe, ganz nach ihrem Geschmack,  individuell auf ihre Wünsche und Vorstellungen zugeschnitten.

Welches Holz kommt dafür in Frage?

In erster Linie hängt dies vom persönlichen Geschmack und von der Umgebung ab, in der die Treppe integriert werden soll. Wie der Name bereits verrät wird hierfür Massivholz, d.h. Teile aus massiven Rohstoff verwendet, wie z.B.

  • Eiche
  • Buche
  • Esche
  • Nussbaum
  • Kirschbaum

Für die Optik und Harmonie sollten Treppengeländer und Handläufe aus dem selben Holz gefertigt sein.

Vorteile einer Massivholztreppe:

  • Holz hat eine warme und angenehme Ausstrahlung,
  • kleine Beschädigungen können ausgebessert werden,
  • eine in die Jahre gekommene Massivholztreppe, kann jederzeit wieder geschliffen und neu behandelt werden (Treppe sieht wieder aus wie neu),
  • Holz ist zeitlos und langlebig.

Massivholztreppen überzeugen durch das Material selbst, welches Wärme und Gemütlichkeit ausstrahlt. Hinzu kommen die Strapazierfähigkeit und die Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten, die durch individuelle Designs ermöglicht werden.

 

 

 

 

Das Schreinerhandwerk


Schreiner werden den individuellen Kundenansprüchen durch ihr gestalterisches Fachwissen und jahrelanger Erfahrung gerecht. Der Rohstoff Holz bietet unzählige Möglichkeiten zur Herstellung von Gütern mittels Handarbeit. Jedes Stück ist ein Unikat und speziell auf den Kundenwunsch zugeschnitten. Das Leistungsangebot eines Schreiners umfasst die Herstellung von Möbeln bis hin zur Ausstattung ganzer Wohnräume. Auch im Garten kann der Schreiner individuelle Wünsche verwirklichen mit einer schönen Holzterrasse, einem Gartenhäuschen oder einer Pergola.

Die Schreinertätigkeit zählt zu den kreativsten Berufen im Handwerksbereich. Mit Holz werden Möbel für den Wohn- und Gewerbebereich nach den individuellen Ansprüchen der Kunden gefertigt. Verständlich, dass hier der Preis, angesichts des Materials- und Arbeitsaufwandes, meist höher liegt, als bei Produkten aus der Massenfertigung. Doch der Nutzen daraus darf nicht unterschätzt werden. Die vom Schreiner gefertigten Produkte sind speziell auf die individuellen Wünsche der Kunden und auf die optimale Gestaltung des Wohnraumes abgestimmt. Zudem weisen sie eine hohe Qualität und Langlebigkeit vor.

 

Das macht den Schreiner einzigartig

Im Gegensatz zum Holzmechaniker (steuert Produktionsanlagen zur industriellen Herstellung von Fertigprodukten aus Holzwerkstoffen und anderen Materialien), ist der traditionelle Möbelbauer (wie der Schreiner) für die individuelle und kreative Gestaltung von Wohnräumen mittels Einrichtungsgegenständen zuständig. Das Besondere an Schreinerarbeiten ist, dass mit viel Hingabe auf den Kunden eingegangen wird und jeder Mitarbeiter bemüht ist, auch ausgefallene Wünsche in die Realität umzusetzen.

Was bietet der Schreiner?

Schreinerarbeiten sind sehr vielseitig und umfassen mehrere Bereiche der Raumausstattung. Einige spezialisieren sich auf ein bestimmtes Gebiet, wie z.B. Küchen oder Möbelbau. Die Anderen bieten das gesamte Spektrum des Schreinerhandwerks an, wie:

  • Möbel nach Maß
  • Innenausbau (Parkett/-Laminatböden, Treppen, Wandverkleidungen etc.)
  • Küchen
  • Gewerbebau (Küchen, Büromöbel)
  • Badezimmereinrichtungen
  • Fenster- und Türen
  • Gartenbau (Wintergarten, Terrassen, Zäune, Gartenhäuschen etc.)

 

Dem Schreiner wird ein hohes Maß an Kreativität und Genauigkeit zugeschrieben. Es wird erwartet, das er die optimale Lösung für die Raumausstattung vornimmt und jede Komponente perfekt aufeinander abgestimmt ist. Auch allgemeines fachliches Wissen im Baugewerbe ist Voraussetzung um Arbeiten, wie z.B. das „Parkettlegen“ oder „Fenster setzen“ korrekt und zuverlässig ausführen zu können.

Um sämtliche Schreinerarbeiten anbieten und den Beruf fachgerecht ausführen zu können ist jedoch eine handwerkliche Begabung und die Freude am Beruf unumgänglich.

Wer seine Arbeit liebt, bring auch gute Leistungen!

„Sicherheit Zuhause“ – Teil 3: Sicherheitstechnik Fenster und Türen

Meine 3-teilige Serie: „Sicherheit Zuhause“

 

Wussten Sie schon, dass Fenster und Terrassentüren die Haupteinstiegsöffnungen bei Einbrüchen sind?

Besonders gekippte Fenster sind offene Fenster. Innerhalb weniger Sekunden hebeln Einbrecher gekippte Fenster mit einem Schraubendreher ohne großen Aufwand auf. Aber auch in geschlossenem Zustand stellt ein handelsübliches Fenster im Regelfall kein besonderes Hindernis dar. Hinzu kommt, dass selbst Kleinkinder, die solch ein Fenster ohne weiteres öffnen können, einer hohen Unfallgefahr ausgesetzt sind und hinaus stürzen können.

Sicherheitstechnik zum Nachrüsten

Hierfür bietet zum Beispiel die Firma ABUS (unser Ansprechpartner in Fragen der Sicherheit) für jede Sicherheitslücke die passende Fenstersicherung, sogar für gekippte Fenster!

Angefangen mit abschließbaren Fenstergriffen, -zahlenschlösser, etc. bis hin zur Befestigungstechnik. Einen Überblick finden sie auf unsere Homepage unter Leistungen/Sicherheitstechnik.

Fenster incl. Sicherheitstechnik von Anfang an

Wer ganz auf Nummer sicher gehen möchte, entscheidet sich von Anfang an für Fenster mit Extraausstattung.

Bei den Gaulhofer  GLASSLINE und ENERGYLINE Fenstern , sowie bei allen Ausführungen für Resitance Class 2 ist das Glas direkt mit dem Flügel verklebt. Versucht jemand den Flügel auszuhebeln oder den Rahmen zu beschädigen, bricht das Glas und das sorgt für unerwünschte Aufmerksamkeit. Verletzungsgefahr durch zersplitterndes Glas und Lärm sind Dinge, die den Einbrecher auf jedem Fall in die Flucht treiben.

Fenster, die mit Resistance Class 2 zertifiziert werden, müssen einem harten Test standhalten. Sicherheitsglas, Sicherheitsbeschläge, Pilzzapfenverriegelung an allen Seiten und Sicherheitsschließteile machen das Aushebeln von Fenstern dieser Klasse fast unmöglich.

Sicherheitstechnik für Türen

Der erste Eindruck, bei Türen, ist entscheidend: Gebetene Gäste sollen durch eine schöne Haustüre willkommen geheißen werden. Gleichzeitig sollen die ungebetenen Gäste wissen: Hier komme ich nicht so einfach rein!

Einbrecher, die nach zwei erfolglosen Versuchen nicht zum Ziel kommen, geben in den meisten Fällen auf. Auch hier bietet die Firma Gaulhofer, Haustüren an, die serienmäßig mit einem Sicherheitssystem ausgestattet sind, an dem man nicht so leicht vorbeikommt.

Es gibt aber auch die Möglichkeit, die Einbrecher durch zusätzliche Sicherheitstechniken in Schach zu halten, wie z.B.:

  • ein Schloss mit 5-fach Verriegelung
  • durchwurfhemmende Verglasung
  • Bandsicherung

Bei Neukauf von Fenster und Türen sollte unbedingt auf Qualität und Sicherheit geachtet werden. Nach Optik, einfacher Pflege und optimaler Energieeffizienz ist und bleibt Sicherheit ein Aspekt, der an oberster Stelle stehen und worauf großen Wert gelegt werden sollte. Erkundigen sie sich bei Ihrem Fachmann ausführlich.

„Ein Gefühl von Sicherheit trägt wesentlich zum Wohlbefinden zu Hause bei.“

 

 

 

 

Sicherheit Zuhause – Teil 2: „Tipps zum Schutz vor Einbruch“

Meine 3-teilige Serie: „Sicherheit Zuhause“

Sommerzeit ist Urlaubszeit. Damit es bei der Heimkehr keine böse Überraschungen gibt, sollte das Eigenheim vor Einbrechern gut gesichert werden. Häufig reichen schon ein paar einfache Maßnahmen aus, um das Zuhause zu schützen.

Nicht nur während des Urlaubs, sondern auch dann wenn Sie Zuhause sind, steht die Sicherheit in den eigenen vier Wänden an erster Stelle.

 

Tipps zum Einbruchschutz vor Urlaubsantritt:

  • Lassen Sie keine Kletterhilfen, wie Leitern, Gartenmöbel etc. herumstehen, die als Einstiegshilfe genutzt werden können.
  • Überfüllte Briefkästen signalisieren den Einbrechern, dass niemand zu Hause ist. Bitten Sie Verwandte oder Nachbarn, regelmäßig den Briefkasten zu leeren.
  • Jalousien und Rollläden regelmäßig von Verwandten, Nachbarn oder durch eine Zeitschaltuhr auf- und zufahren lassen.
  • Hinterlassen Sie auf dem Anrufbeantworter keine Nachrichten über die Abwesenheit durch Urlaub. Auch in sozialen Netzwerken keine Hinweise daraufhin posten.
  • Pflegen Sie vor Urlaubsantritt ihren Garten und mähen Sie den Rasen – ein ungepflegter Garten ist ein Hinweis auf verreiste Bewohner.
  • Bei längerer Abwesenheit ist es von Vorteil wenn jemand (aus dem Bekanntenkreis) hin und wieder sich im Haus aufhält.

Was Sie grundsätzlich tun können:

  • Bringen Sie bei Kellerfenster oder Gitterschächten zusätzliche Schlösser und Extrariegel an. Gitter können im Fensterschacht verankert werden, sodass diese nicht abgenommen werden können.
  • Ausreichende Außenbeleuchtung mit Zeitschaltuhr oder Bewegungsmelder schrecken Einbrecher ab.
  • Lassen Sie nie die Fenster- und Balkontüren im gekippten Zustand, wenn Sie das Haus verlassen. Moderne Sicherheitstechniken bieten zusätzlichen Schutz (mehr dazu im 3. Teil meiner Serie „Sicherheit Zuhause“)
  • Schließen Sie die Haustüre beim Verlassen ab.
  • Verstecken Sie keine Schlüssel am Haus. Leichtsinnige Verstecke wie z.B. Schlüssel unter der Fußmatte, in echt wirkenden Steinen aus Plastik, Blumentöpfen oder dem Briefkasten sind für Einbrecher nichts Neues. Übergeben Sie den Schlüssel am besten direkt.

Ob Sie neu bauen und Einbruchschutz jetzt in die Planung einbeziehen oder im bereits bestehenden Haus oder Eigentumswohnung nachrüsten möchten, achten Sie darauf dass die Sicherheitstechniken, die sie dafür einsetzen DIN-geprüft sind. Lassen Sie sich von einem Fachmann beraten.

Mein nächster Beitrag in 14 Tagen:

Sicherheit Zuhause – Teil 3: „Sicherheitstechnik Fenster und Türen“

„Sicherheit Zuhause“ – Teil 1: Wo liegen die Gefahrenquellen?

 

Meine 3-teilige Serie: „Sicherheit Zuhause“

Die Zahl der Wohnungseinbrüche steigt stetig an. Inzwischen wird alle dreieinhalb Minuten eine Wohnung oder ein Haus aufgebrochen. Die Täter kommen nicht nur nachts, wenn es dunkel ist, sondern immer öfter auch tagsüber. Im Visier der meisten Einbrecher sind Fenster, Balkon- und Terrassentüren aber auch Kellerfenster. Wissenswert ist auch, dass es sich nur bei dreißig Prozent der Einbrüche um geplante Taten handelt. Die meisten Täter entscheiden sich spontan.Objekte die möglichst schnell, leise und unauffällig überwunden werden können liegen im Visier der Täter. Schlecht beleuchtete und schwer einsehbare Nebengänge sind eine willkommene Gelegenheit.

Gefahrenquelle: Fenster und Türen

Ungesicherte Fenster und Türen überwindet der Einbrecher in weniger als 30 Sekunden – und den Tätern interessiert jedes Haus und jede Wohnung.

Vorweg muss jedoch eines gesagt sein: „Garantien“ zur Verhinderung von Einbrüchen, gibt es leider nicht. Sehr wohl kann man es den Tätern aber mit entsprechenden Vorkehrungen erschweren. Ein Drittel aller Einbrüche bleibt beim Versuchsstadium stecken, nicht zuletzt wegen sicherungstechnischer Einrichtungen. Eine Studie des Deutschen Forums für Kriminalprävention in Kooperation mit der Ruhr-Universität Bochum zeigt eindeutig, dass Einbrecher nach zwei bis fünf Minuten aufgeben, wenn sie es in dieser Zeit nicht ins Haus schaffen.

Diese Studie zeigt auch, dass bei mehr als drei Viertel aller Einbrüche Terrassentüren und Fenster mit einfachen Mitteln, wie Stemmeisen oder Schraubenziehern, ausgehebelt werden. Das Fensterglas wird eher selten eingeschlagen, da das viel Lärm verursacht und sich die Einbrecher dabei schwer verletzen können.

„Ein gutes Fenster ist daher der beste Einbruchschutz!“

Gefahrenquelle: Kellerfenster

Kellerfenster sind von den Nachbarn oft schwer einzusehen. Büsche und Sträucher bieten den Einbrechern daher viel Schutz vor Beobachtung durch Dritte und ungesicherte Kellergitter erleichtern zudem den einfachen Zugang. Eine Gelegenheit, die jeder Täter gerne nutzt.

Weitere Gefahrenquellen

Auch viele andere Gefahrenquellen sollten nicht übersehen werden, wie z.B. an Fassaden angebrachte Rankgitter, Fallrohre oder auch nur hohe gebäudenahe Bäume, die den Einstieg ins Haus erleichtern. Daher sollte bereits bei Beginn der Planungsphase bei einem Neubau die Lage der Fenster gut durchdacht und ggf. hier schon entsprechende Schutzvorkehrungen getroffen werden.

Es gibt Zusatzsicherungen für Fenster und Türen, die dem Einbrecher das Eindringen ins Haus wesentlich erschweren. Stiftung Warentest hat insgesamt 13 Nachrüstsicherungen geprüft. In Ausgabe 05/2014 der Zeitschrift „test“ wurden acht einbruchhemmende Nachrüstprodukte für Fenster und Türen sowie fünf verschließbare Fenstergriffe auf Widerstand gegen Aufdrücken, Aufbrechen und Stabilität der Hebel, Griffe und Riegel bewertet. Ein Blick in die Zeitschrift „test“ lohnt sich.

Mehr zu den Sicherheitstechniken erfahren Sie im 3. Teil meiner Serie„Sicherheit Zuhause“ – „Sicherheitstechnik Fenster und Türen“.

 

Teil 2 in zwei Wochen: „Tipps zum Schutz vor Einbruch“

 

 

„Sicherheit Zuhause“ – Dem Einbrecher keine Chance

Meine 3-teilige Serie: „Sicherheit Zuhause“

Einbruchschutz – In vielen Haushalten nur eine Illusion

Leider ist, wie man glauben möchte, Einbruchschutz keine Selbstverständlichkeit. Alle 4 Minuten geschieht ein Einbruch: Fenster und Türen sind ungesichert, die der Einbrecher in nur weniger als 30 Sekunden mit einem Schraubenzieher oder einem ähnlichen Gegenstand zu öffnen weiß.

Finanzielle Werte und Gegenstände die oft über den materiellen Wert hinausgehen, wie Erinnerungsstücke aus der Vergangenheit und nicht zuletzt das wichtigste, unser „Sicherheitsgefühl“ gehen verloren. Traumatisierte Opfer brauchen oft Monate oder Jahre bis sie wieder zum normalen Alltag zurückfinden.

Allein im Jahr 2013 ist die Zahl der Einbrüche in Deutschland um 3,7% zum Vorjahr auf 149.500 Einbrüche gestiegen. Das ist der höchste Wert der vergangenen 15 Jahre. Allein die Tatsache, dass die Einbrüche in den letzten 5 Jahren um knapp 33% gestiegen sind, gibt Anlass dazu, sich Gedanken über Gefahrenquellen, Einbruchschutz und Sicherheitstechniken zu machen um für mehr Sicherheit in den eigenen vier Wänden zu sorgen.

Ich werde mich in den nächsten 3 Beiträgen mit dem Thema: „Sicherheit Zuhause“ auseinandersetzen, Gefahrenquellen aufdecken, Tipps zum Schutz vor Einbruch aufzeigen und Sicherheitstechniken für Fenster und Türen vorstellen.

Bleiben Sie dran!

In zwei Wochen: Teil 1 meiner Serie „Sicherheit Zuhause“:

„Wo liegen die Gefahrenquellen?“

Ölen und Wachsen von Holzböden

In meinem 6-teiligen Serienblog: „Parkettrenovierung – Schritt für Schritt“  wurde unser Parkettboden abschließend lackiert. Die Voraussetzungen (Zimmertemperatur, Boden bzw. Raum von Schleifstaub befreit, kein direktes Sonnenlicht, etc.) für das Ölen oder Wachsen die gegeben sein müssen, sind die Gleichen, wie die beim Lackieren.

Folgendes Material wird für das Ölen benötigt:

  • Parkett-Öl (im Fachhandel oder bei ihrem Fachmann)
  • Gummiabstreifer oder Edelstahl-Glättkelle
  • Kleiner Pinsel
  • Einscheibenmaschine
  • Pads für Einscheibenmaschine
  • Handschuhe und Schutzbrille
  • Einweg-Überschuhe
  • Plastik- oder Metallbehälter mit etwas Wasser gefüllt (zur Aufbewahrung der öligen Lappen)

 

Schritt 1: Vorbereitung

Der Boden ist gründlich geschliffen, gesaugt und Wände etc. vom Staub befreit. Löcher und Risse sind repariert bzw. ausgebessert.

Schritt 2: Parkett-Öl auftragen

  • Das Öl vor Gebrauch gut umrühren.
  • Tragen Sie das Öl systematisch und ohne Unterbrechung auf ihren Holzboden auf.
  • Flächen die größer als 30 m² sind, ölen Sie abschnittsweise.
  • Gießen Sie etwas Öl auf dem Holzboden und verteilen es dünn mit einem Gummiabstreifer oder einer Edelstahl-Glättkelle. Für die Ecken und Kanten verwenden Sie einen Pinsel.
  • Vermeiden Sie unbedingt Öl-Pfützen
  • Lassen Sie das Öl für 15 Minuten (bitte beachten Sie die Gebrauchsanleitung Produktes) einziehen. Ist die Oberfläche des Holzbodens noch nicht richtig gesättigt, ölen Sie den Parkettboden ein weiteres mal.
  • Nach ca. 10 -15 Minuten entfernen Sie das überschüssige Öl mit Hilfe der Einscheibenmaschine (kann im Fachhandel ausgeliehen werden) und den lt. Gebrauchsanweisung angegebenen Pad (siehe Produktübersicht unten).
  • Alternative zur Einscheibenmaschine: Sollten Sie keine Einscheibenmaschine einsetzen, können Sie das Öl mit Hilfe von Baumwolltücher/Waffeltücher und einem Schrubber/Wischer abnehmen. Ist zwar etwas mühsamer aber dennoch möglich.

Wichtig: Die öligen Lappen müssen unmittelbar nach Gebrauch in einem geschlossenen mit Wasser gefüllten Plastik- oder Metallbehälter aufbewahrt werden. Es besteht die Gefahr der Selbstentzündung!

 

Wie lange muss ich warten, bis der Boden wieder begehbar ist?

Nach ca. 24 Stunden ist der Boden wieder begehbar und nach 48 Stunden können die Möbel wieder aufgestellt werden. Teppiche jedoch sollten nicht vor Ablauf einer Woche nach dem Ölen wieder ausgelegt werden. Jetzt können Sie auch wieder nebelfeucht wischen.

Wie funktioniert das „Wachsen“ eines Holzbodens?

Im Prinzip ist die Vorgehensweise beim „Wachsen“ die Gleiche, wie die beim Ölen, nur dass hier nicht das überschüssige Wachs mit einem Baumwoll-Pad abgetragen, sondern das Wachs in den Holzboden mit der Einscheibenmaschine und dem entsprechenden Pad eingearbeitet wird.

Was genau sind Pads?

Pads sind spezielle Aufsätze (von unterschiedlichem Material/Beschaffenheit) zur Pflege und Bearbeitung von Holzböden, passend für alle herkömmlichen Einscheiben-maschinen. 

  • Weißes Pad: sehr weich und saugfähig – zum Polieren, Pflegen und Ölen von Holzböden
  • Beiges Pad: weich und saugfähig – zum Ölen von Holzböden
  • Grünes Pad: hart und leicht abrasiv – zum Reinigen bei leichten bis mittleren Verschmutzungen – zur Pflege von geölten Böden – als Trägerpad Schleifgitter und Doppelschleifscheiben
  • Schwarzes Pad: sehr hart und abrasiv – zum Reinigen bei starken Verschmutzungen – als Trägerpad Schleifgitter und Doppelschleifscheiben

In meinem nächsten Beitrag befasse ich mich mit dem Thema: „Fenster – Sicherheit“ und was Sie dafür tun können.

Kleine Schäden im Parkett selber reparieren

Kleine Macken oder Kratzer in einem Parkettboden sind oft ein Drama.
Dabei lassen sich solche Schäden meist ohne großen Aufwand so gut reparieren, dass die Schadstelle danach kaum noch zu entdecken ist.

Mit Reparatursets für lackierte oder geölte und gewachste Böden steht Ihnen ein professionelles Werkzeug zur Verfügung.
Nicht nur für die Instandsetzung von Kratzern, Löchern, Druckstellen bei Parkett, sondern auch für Treppen, Türen, Möbel und vielem mehr.

Schäden im Parkett reparieren   – Gewusst wie –

Die Reparatursets enthalten alles, was für eine professionelle Reparatur benötigt wird.

  • Schleif- und Poliertücher
  • Hobel
  • Eine Auswahl an Hartwachsen (farblich sortiert)
  • Schmelzgerät (zur Mischung der Wachse)
  • Klarlack
  • Gebrauchsanleitung

Das Reparieren – Schritt für Schritt:

  • Wichtig ist, das die zu reparierende Schadstelle sauber, trocken und fettfrei ist.
  • Lockere und lose, abstehende Teile vor der Reparatur entfernen.
  • Entsprechend der Oberfläche, passende Farben wählen.
  • Aktivieren Sie das Schmelzgerät, wie in der beiliegenden Gebrauchsanleitung beschrieben.
  • Wachs entsprechend der Farbe des Parketts (Grundfarbe) mischen und in die Schadstelle einfüllen (diese muss immer etwas überfüllt sein).
  • Mit dem spitzen Hobelrillen des Hobels die Überstände abtragen.
  • Für die Feinabstimmung, mit der dunkleren Farbe die Maserung nachahmen und danach wieder die Überstände mit den Hobelrillen abtragen.
  • Die Oberfläche nun nach Gebrauchsanleitung entfetten und mit dem Glanzlack versiegeln.
  • Nachdem der Lack getrocknet ist (ca. 15 Min.), wird mit dem Schleif- und Poliertuch der Glanzgrad dem Parkett angepasst.

Wichtig: Beachten Sie auf jeden Fall die Gebrauchsanweisung des von Ihnen gekauften Produktes!

Noch etwas!

Das klingt alles ganz einfach, aber ein bisschen Fingerspitzengefühl und Kreativität gehört schon auch dazu. Aber ich bin mir da ganz sicher: „Sie kriegen das hin!“

Achten Sie auf eine gute Qualität beim Kauf ihres Reparatursets und lassen Sie sich von einem Fachmann beraten!

Der Artikel meines nächsten Beitrages steht noch nicht fest. Aber soviel kann ich Ihnen verraten: Es geht um das Ölen und/oder Wachsen von frisch geschliffenen Parkettböden. Eine Ergänzung zu meiner Serie „Parkettrenovierung – Schritt für Schritt“

Neugierig? Dann schauen Sie rein!

Parkettrenovierung – Teil 6: Die größten Feinde des Parketts

Serie in 6 Teilen „Parkettrenovierung – Schritt für Schritt“

Kratzer, Druckstellen und Löcher im Parkett sind immer ärgerlich. Ob Sie nun zur Miete wohnen oder ob Sie Besitzer eines Eigenheims sind. Das Parkett hat viele Feinde, die ihm Schaden zufügen können. Es gibt jedoch zahlreiche Möglichkeiten das Holz vor Kratzer, Druckstellen und Löcher zu schützen.

Feinde und Schutzmaßnahmen

Kleinere Verschmutzungen wie Staub oder kleine Steinchen können schnell in das Parkett gerieben werden, die wiederum kleine Kratzer hinterlassen. Damit das Parkett resistent gegen solche Einflüsse ist, sollte jeder Parkettboden versiegelt werden.
Das Absaugen des Bodens ist in jedem Fall besser als das Fegen mit einem Besen oder feuchtes Wischen mit dem Bodenwischer. Auch hier können dadurch Spuren auf dem Holz entstehen. Beim Staubsaugen sollten Sie auf spezielle Parkettdüsen (im Fachhandel erhältlich) zurückgreifen.
Zu viel Feuchtigkeit kann das Parkettholz beschädigen. Das Holz quillt auf und in die Fugen kann Feuchtigkeit eindringen und große Schäden verursachen.
Des Weiteren muss berücksichtigt werden, dass man für die Reinigung des Parketts nur spezielle Reiniger verwenden sollte. 

Auch Schuhe können gefährliche Feinde des Parketts sein. Gerade High-Heels können unschöne Druckstellen hinterlassen, die nur schwer wieder zu beheben sind.

Stiefel oder Schuhe in deren Sohlen sich Steine verkeilt haben und dann beim Gehen ebenfalls Druckstellen oder Kratzer hinterlassen.

Das kann am einfachsten vermieden werden, indem Sie und auch ihre Besucher die

Schuhe vor Betreten ihres Wohnraumes ausziehen.

Bei normaler Beanspruchung muss das Parkett nur alle 15 – 20 Jahre abgeschliffen und neu versiegelt werden. Auch die Reinigung beschränkt sich normalerweise auf das Saugen und nach Bedarf das Wischen mit einem leicht feuchten Bodentuch.

Parkett gehört -meiner Meinung nach-  zu den schönsten und pflegeleichtesten Bodenbelägen, wenn man einige Regeln und Schutzmaßnahmen berücksichtigt. Die Anschaffungskosten dafür sind nur gering und Sie haben länger Freude an Ihrem Parkett.

Nicht nur Schuhe oder Steine können gefährliche Feinde des Parketts sein.

Der Schreibtischstuhl und auch das gesamte Mobiliar (Stühle, Tische, Schränke, etc.) sind ebenfalls Gegenstände die gerne mal seine Spuren auf dem Holzboden hinterlassen. Dies muss jedoch nicht sein, denn es gibt spezielle Parkettrollen für Schreibtischstühle, Möbelgleiter für größere Tisch- und Schrankfüße und spezielle Filzgleiter für die Stuhlbeine. Zudem kann an dem Bürotisch eine spezielle durchsichtige Kunststoffmatte ausgelegt werden auf der der Schreibtischstuhl hin und her bewegt werden kann ohne dabei einen Schaden auf dem Parkettboden zu verursachen.

Auch das ein oder andere Haustier kann Schäden auf dem Parkett hinterlassen.

Da hilft nur eines. Besänftigen oder Kratzbaum kaufen. Denn darauf verzichten will nicht Jeder.

Meine Serie „Parkettboden renovieren – Schritt für Schritt“ ist mit diesem Beitrag nun beendet. Ich hoffe ich konnte Ihnen damit einen sinnvollen Beitrag zu ihrem Vorhaben leisten und Ihnen bei der Entscheidungsfindung ob

„Selbst machen?“ oder „Machen lassen?“

helfen.

Parkettrenovierung – Teil 5: Parkettboden versiegeln

Serie in 6 Teilen „Parkettrenovierung – Schritt für Schritt“

 

Versiegeln von Parkett-/Holzböden

Bisher haben Sie alle Schritte von der Vorbereitung bis zum Schleifen des Parkettbodens sowie den Reparaturen von Kratzern, Rissen und Löchern mit Erfolg ausgeführt. Denn dies ist die Grundvoraussetzung für ein perfektes Ergebnis.

Nun geht es an die abschließende Aufgabe – das Versiegeln.

Zur Grundierung und dem Parkettlack benötigen Sie noch folgende Werkzeuge:

  • Auftragsrolle für wasserbasierte Versiegelungslacke (mit Teleskop-Stab)
  • Kleiner Pinsel oder kleine Rolle für die Ränder
  • Tellerschleifmaschine
  • Schleifgitter Korn 120
  • Staubsauger
  • Handschuhe, Schutzbrille, Einweg-Überschuhe

 

Vorarbeiten

Zuerst muss dafür gesorgt werden, das der gesamte Raum vom Schleifstaub befreit wird. Alle Oberflächen (wie Wände, Fußboden, Heizkörper etc.) müssen gründlich mit dem Staubsauger abgesaugt werden.

Grundieren und Versiegeln

Die Grundierung sowie der Versiegelungslack sollte bei Zimmertemperatur (18 – 25 Grad) und indirektem Sonnenlicht (kein direktes Sonnenlicht auf dem Boden) aufgetragen werden (beachten Sie bitte die Hinweise auf ihrem Produkt).

Schritt 1: Grundierung

Grundierung gut aufschütteln, anschließend den Inhalt in einen sauberen Eimer umfüllen. Die Grundierung muss systematisch und ohne große Unterbrechung aufgetragen werden, so dass Sie am Ende den Raum verlassen können.

Tragen Sie die Grundierung zuerst an den Rändern am Ende des hinteren Raumteiles mit Hilfe einer kleinen Rolle oder einem Pinsel auf. Nicht alle Ränder auf einmal grundieren! Für die Bodenfläche benützen Sie die große Auftragsrolle (mit Teleskop-Stab). Tauchen Sie die Rolle ein und verteilen die Grundierung gleichmäßig und ohne Druck zuerst quer zur Maserung und dann in Richtung der Maserung, jedoch ohne dabei mehr Grundierung aufzubringen. Bitte Vorsicht beim Ansetzen und Abheben der Rolle, damit keine Ansatzspuren entstehen!

So arbeiten Sie sich auf den folgenden 2 Metern schrittweise weiter bis zum Ende des Raumes. Überlappen sie die einzelnen Abschnitte um gleichmäßige Übergänge zu gewährleisten.

Lassen Sie die Grundierung ca. 1 Stunde trocknen (siehe Produkthinweise) und saugen danach den Boden erneut ab oder wischen mit einem feuchten Tuch nach. Die Grundierung darf nicht über Nacht trocknen. Die 1. Versiegelungsschicht muss noch am selben Tag aufgetragen werden.

Werkzeuge nach Gebrauch mit Wasser reinigen!

Bei nicht handelsüblichen Holzarten (Exoten) ist eine anwendungstechnische Beratung einzuholen.

 

Schritt 2: Versiegeln

Die Vorgehensweise für das Auftragen des Parkettlacks ist die Gleiche, wie bei der Grundierung. Es sind mindestens 2 Schichten aufzutragen. In höher beanspruchten Bereichen ist eine 3. Schicht erforderlich.

Trockenzeit bis zur Schleifbarkeit:       ca. 2 Stunden

Trockenzeit bei 3-Schichten-Aufbau:   1. Schicht ca 90 Minuten                                                                                             2. Schicht ca. 2 Stunden

Vor dem letzten Auftrag ist ein Zwischenschliff mit einem Schleifgitter Korn 120 notwendig.

Beachten Sie bitte unbedingt auch die Produkthinweise!

 

Wann ist die Fläche wieder nutzbar?

Der Boden ist (siehe Produkthinweise) nach 8 Stunden wieder begehbar und nach 24 Stunden können die Möbel aufgestellt werden. Mit schwereren Gegenständen sollten Sie jedoch noch einige Tage warten. Nach etwa 7 Tagen ist der Lack vollständig ausgehärtet und Sie können Teppiche auflegen und den Boden wieder voll belasten.

Reinigung und Pflege

Durch regelmäßige Reinigung und Pflege können Sie sich sich länger an dem neu versiegelten Parkettboden erfreuen. Informieren Sie sich bei ihrem Fachhändler über entsprechende Pflegeprodukte.

Weitere Informationen erhalten Sie in „Parkettreinigung – So geht´s!“

Nächste Woche in Teil 6 und somit letztem Teil  meiner Serie erfahren Sie alles über

Teil 6: Die größten Feinde des Parketts