„Sicherheit Zuhause“ – Teil 1: Wo liegen die Gefahrenquellen?

 

Meine 3-teilige Serie: „Sicherheit Zuhause“

Die Zahl der Wohnungseinbrüche steigt stetig an. Inzwischen wird alle dreieinhalb Minuten eine Wohnung oder ein Haus aufgebrochen. Die Täter kommen nicht nur nachts, wenn es dunkel ist, sondern immer öfter auch tagsüber. Im Visier der meisten Einbrecher sind Fenster, Balkon- und Terrassentüren aber auch Kellerfenster. Wissenswert ist auch, dass es sich nur bei dreißig Prozent der Einbrüche um geplante Taten handelt. Die meisten Täter entscheiden sich spontan.Objekte die möglichst schnell, leise und unauffällig überwunden werden können liegen im Visier der Täter. Schlecht beleuchtete und schwer einsehbare Nebengänge sind eine willkommene Gelegenheit.

Gefahrenquelle: Fenster und Türen

Ungesicherte Fenster und Türen überwindet der Einbrecher in weniger als 30 Sekunden – und den Tätern interessiert jedes Haus und jede Wohnung.

Vorweg muss jedoch eines gesagt sein: „Garantien“ zur Verhinderung von Einbrüchen, gibt es leider nicht. Sehr wohl kann man es den Tätern aber mit entsprechenden Vorkehrungen erschweren. Ein Drittel aller Einbrüche bleibt beim Versuchsstadium stecken, nicht zuletzt wegen sicherungstechnischer Einrichtungen. Eine Studie des Deutschen Forums für Kriminalprävention in Kooperation mit der Ruhr-Universität Bochum zeigt eindeutig, dass Einbrecher nach zwei bis fünf Minuten aufgeben, wenn sie es in dieser Zeit nicht ins Haus schaffen.

Diese Studie zeigt auch, dass bei mehr als drei Viertel aller Einbrüche Terrassentüren und Fenster mit einfachen Mitteln, wie Stemmeisen oder Schraubenziehern, ausgehebelt werden. Das Fensterglas wird eher selten eingeschlagen, da das viel Lärm verursacht und sich die Einbrecher dabei schwer verletzen können.

„Ein gutes Fenster ist daher der beste Einbruchschutz!“

Gefahrenquelle: Kellerfenster

Kellerfenster sind von den Nachbarn oft schwer einzusehen. Büsche und Sträucher bieten den Einbrechern daher viel Schutz vor Beobachtung durch Dritte und ungesicherte Kellergitter erleichtern zudem den einfachen Zugang. Eine Gelegenheit, die jeder Täter gerne nutzt.

Weitere Gefahrenquellen

Auch viele andere Gefahrenquellen sollten nicht übersehen werden, wie z.B. an Fassaden angebrachte Rankgitter, Fallrohre oder auch nur hohe gebäudenahe Bäume, die den Einstieg ins Haus erleichtern. Daher sollte bereits bei Beginn der Planungsphase bei einem Neubau die Lage der Fenster gut durchdacht und ggf. hier schon entsprechende Schutzvorkehrungen getroffen werden.

Es gibt Zusatzsicherungen für Fenster und Türen, die dem Einbrecher das Eindringen ins Haus wesentlich erschweren. Stiftung Warentest hat insgesamt 13 Nachrüstsicherungen geprüft. In Ausgabe 05/2014 der Zeitschrift „test“ wurden acht einbruchhemmende Nachrüstprodukte für Fenster und Türen sowie fünf verschließbare Fenstergriffe auf Widerstand gegen Aufdrücken, Aufbrechen und Stabilität der Hebel, Griffe und Riegel bewertet. Ein Blick in die Zeitschrift „test“ lohnt sich.

Mehr zu den Sicherheitstechniken erfahren Sie im 3. Teil meiner Serie„Sicherheit Zuhause“ – „Sicherheitstechnik Fenster und Türen“.

 

Teil 2 in zwei Wochen: „Tipps zum Schutz vor Einbruch“

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert